Der ungarische Volksaufstand (23. Oktober bis 4. November 1956) brach als spontaner Protest gegen die Lüge und Gewalt der Diktatur nach sowjetischem Vorbild in Ungarn aus. Die KP-Führung bat Moskau um Hilfe; die darauf folgende Intervention der Roten Armee löste einen bewaffneten Widerstand aus. Dies führte zu vielen Opfern in der ungarischen Bevölkerung. Bis heute gibt es unterschiedliche politisch motivierte Bewertungen der Geschehnisse.
György Dalos’ Buch über den Aufstand in Ungarn verleugnet nicht, das Werk eines Schriftstellers zu sein. Er erzählt aus der Sicht der Protagonisten – der führenden Politiker wie der einfachen Leute – eindringlich den Verlauf des Aufstandes bis zu seinem tragischen Ende. Die Chronik des Aufstandes fasst die Ereignisse auf der Grundlage neuester Kenntnisse – nach Öffnung der Archive – und zahlreicher Interviews mit Zeitzeugen prägnant zusammen.
Der Autor war bis 1999 Leiter des ungarischen Kulturinstitutes in Berlin und lebt heute als freier Schriftsteller in der deutschen Hauptstadt.
Gast: György Dalos, Autor
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