Aktenkundig: „Jude!“
Nationalsozialistische Judenverfolgung in Brandenburg
Vertreibung – Ermordung – Erinnerung

Ausstellung

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Eine Wanderausstellung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs in Kooperation mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Während die Judenverfolgung in Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus allgemein bekannt ist, wird das Land, bzw. die ehemalige Provinz Brandenburg kaum damit in Verbindung gebracht. Allenfalls die Tatsache, dass Konzentrationslager der Reichshauptstadt bei Oranienburg angelegt wurde, verbindet im öffentlichen Bewusstsein NS-Zeit und Brandenburg. Die historisch politische Ausstellung des BLHA versucht hier gegen zusteuern, in dem sie lokale und regionale Vorgänge in Brandenburg in den Mittelpunkt stellt und damit verdeutlicht, dass im NS-Staat auch „auf dem Lande“ die Entrechtung, Enteignung, Verfolgung, Deportation und Ermordung mit bürokratischer Genauigkeit betrieben wurde. Ein besonderes Anliegen ist aber, das Unrecht und die daraus resultierende Verfolgung zwischen 1933 und 1945 zu verbinden mit den Bemühungen sich ab 1990 im neuen Land Brandenburg der geschichtlichen Verantwortung zu stellen. Die Akten der beispiellosen Menschenrechtsverletzungen der NS-Zeit, die sich im BLHA befinden, stellen den zeitlichen Ausgangspunkt der Ausstellung dar. Der Zielpunkt sind die laufenden Debatten zu einer heutigen Erinnerungskultur. Damit werden als Mittelpunkt der Ausstellung Diktatur und Demokratie einander gegenübergestellt. Die wissenschaftliche Darstellung des historischen Sachverhaltes von Unrecht in der Diktatur soll über die Beschäftigung mit den Opfern der Verfolgungen das Bewusstsein der gegenwärtigen Generationen für die Gefährdungen totalitärer Willkürherrschaft schärfen. Das Brandenburgische Landeshauptarchiv macht mit dieser Ausstellung auch deutlich, dass es keineswegs nur Verwalter von Akten längst abgeschlossener geschichtlicher Epochen ist, sondern in der Aufarbeitung von in der Vergangenheit offen gebliebener Fragen und Ansprüche eine aktive Rolle spielt. Gleichzeitig soll die historisch-politische Bildungsarbeit, die das Brandenburgische Landeshauptarchiv seit vielen Jahren betreibt, herausgestellt werden. Mit ihr leistet es einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur der demokratischen Gesellschaft. Öffnungszeit: Di bis Fr 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa/So 10.00 bis 18.00 Uhr
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Dear Dr. Lensky,

by mistake, your comment (copied below) has been deleted from our website. We are very sorry. As we would like to answer your concern we kindly ask you to contact us again and mail to info@blzpb.brandenburg.de

Thank you very much.

Sincerely,

yours Landeszentrale.

Dear gentlepersons,

Friends forwarded this article to me. It is impressive to see the effort 
people make in Germany to commemorate and not let froget the terrible crimes 
against mainly Jews.
I swould appreciate to receive any documentary about or from this exhibition.

I wish you much courrage in bringing froward this project

Sincerely
Dr. Miriam Lensky
 

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