DAS ENDE DER SED

Die letzten Tage des Zentralkomitees der SED

theater 89 spielt in einer Bühnenfassung

Unter dem Druck anhaltender Massenproteste und einer massiven Ausreisewelle entmachteten Politbüro und Zentralkomitee der SED am 17. und 18. Oktober 1989 Generalsekretär Erich Honecker. Doch statt der erhofften Stabilisierung der Macht unter Thronfolger Egon Krenz begann der rapide Zerfall der Partei.

Tonmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees, die zu DDR-Zeiten strengster Geheimhaltung unterlagen und niemals veröffentlicht werden sollten, offenbaren die damaligen Vorgänge im innersten Machtzirkel der SED. Wie ein Flugschreiber dokumentieren sie die letzten verzweifelten Rettungsversuche, erbitterten Wortgefechte und tumultartigen Szenen vor dem Absturz der SED-Herrschaft im Herbst 1989.

Was unmittelbar politisch und weithin geschichtlich folgenreich war, lässt sich heute aus der zeitlichen Distanz als Gleichnis über Realitätsferne und Realitätsblindheit von Machteliten in abgehobenen, totalitären Strukturen lesen.


Es spielen:
Angelika Perdelwitz, Katrin Schell, Katrin Schwingel, Johannes Achtelik, Bernhard Geffke, Alexander Höchst, Reinhard Scheunemann, Matthias Zahlbaum, Mirko Zschocke/Marian Wolf

Singakademie Frankfurt (Oder), Leitung: Rudolf Tiersch

Regie: Hans-Joachim Frank
Bühne und Kostüme: Klaus Noack
Dramaturgie: Jörg Mihan
Idee und wissenschaftliche Beratung: Dr. Hans-Hermann Hertle

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Die Spielfassung beruht auf den Abschriften der Original-Tonbandmitschnitte der letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees, veröffentlicht in: Hans-Hermann Hertle/Gerd-Rüdiger Stephan (Hg.), Das Ende der SED. Die letzten Tage des Zentralkomitees der SED. Mit einem Vorwort von Peter Steinbach, 5. durchgesehene Auflage, Ch. Links Verlag: Berlin 2012.

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