Deutsche Afghanistanpolitik – langer Atem oder rascher Rückzug?

INTERNATIONALE SICHERHEIT

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Seit fast sechs Jahren ist Deutschland im Rahmen verschiedener Mandate militärisch in Afghanistan engagiert. Zugleich leistet Deutschland umfassende humanitäre Hilfe und unterstützt den Wiederaufbau vor allem im Norden des Landes. Dennoch verschlechtert sich die Sicherheitslage in Afghanistan in den letzten Monaten immer mehr. Die Zahl der Selbstmordattentate und Entführungen nimmt zu. Immer drängender werden daher in der deutschen Öffentlichkeit kritische Fragen zur Afghanistanpolitik der Bundesregierung gestellt.

Meinungsumfragen belegen, dass die Mehrheit der Deutschen mittlerweile gegen die Fortsetzung des militärischen Engagement in Afghanistan ist, der Bundestag ist aber offenbar entschlossen, die entsprechenden Mandate zu verlängern. Die Bundesregierung versucht zugleich, mit einem neuen Afghanistan-Konzept 2007 den zivilen Wiederaufbau stärker in den Vordergrund zu rücken. Das militärische Engagement soll die notwendige Grundlage dafür schaffen und sichern. Das Motto lautet: Kein Wiederaufbau und keine Entwicklung ohne Sicherheit. Oppositionelle Parteien fordern hingegen einen vollständigen Rückzug oder wenigstens den Ausstieg aus einigen militärischen Operationen.

Die Gretchen-Frage lautet: Langer Atem oder rascher Rückzug? In der Veranstaltung diskutieren Experten, die vor Ort waren, ihre Sicht der Dinge.

Referenten:

  • Dietmar Henke, Bundeswehr, Landeskommando Brandenburg
  • Dr. Timo Noetzel, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
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