Der Historiker und Journalist Sven Felix Kellerhoff liest aus seinem jüngst bei Klett-Cotta erschienenen Buch: „Die NSDAP. Eine Partei und ihre Mitglieder“.
Mit der o.g. Publikation ist es dem Autor gelungen, eine zusammenfassende Geschichte jener Partei zu erzählen, die mit ihren bis zu 8,5 Millionen Mitgliedern die größte Partei in der deutschen Geschichte war. Der Historiker Sven Felix Kellerhoff gibt, gestützt auf die Sichtung von umfangreichem Archivmaterial, Antworten auf die immer wiederkehrenden Fragen: Warum traten so viele Menschen dieser Bewegung bei? Was machte sie so attraktiv? Was brachte Deutsche dazu, Nationalsozialisten zu werden und das bis weit in den Krieg hinein zu bleiben?
Im Zusammenhang mit dem „Tag von Potsdam“ vom 21. März 1933 stehen die „Märzgefallenen“ der NSDAP. Dieser Masseneintritt in die Partei, dem der Autor ein ganzes Kapitel des Buches gewidmet hat und das u. a im Mittelpunkt der Lesung steht, ist Anknüpfungspunkt für das anschließende Podiumsgespräch.
Sven Felix Kellerhoff und die Potsdamer Regionalhistoriker Thomas Wernicke vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und Hannes Wittenberg vom Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte diskutieren vor dem Hintergrund des Gehörten über die zeitgenössische und heutige Wahrnehmung des „Tags von Potsdam“. Gerade durch seine Bilder ist er bis heute so stark im historischen Gedächtnis geblieben. Bilder, die den Zeitgenossen zu sagen schienen, dass die „Zähmung“ und politische Einbindung der NSDAP möglich wäre und die den heutigen Betrachter mit seinem Wissen um das katastrophale Ende um Verständnis ringen lassen für die gezeigten Szenen des Jubels und der Begeisterung.
Eine Veranstaltung der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH | Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
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