In Erinnerung an ihren Vater Gerhard Schmitt, der 1946 in einem Lager des sowjetischen Geheimdienstes in Mühlberg an der Elbe jämmerlich verhungern musste, hat die Autorin jene dramatische Familiengeschichte dokumentiert. Diese weist vielfach Analogien zu den Widrigkeiten von deutschen Familien in der Kriegs- und Nachkriegszeit auf.
Allerdings hat sie dabei den Weg vom Tiefpunkt des Familienschicksals – immer gespickt mit typischen und aussagekräftigen Dokumenten oder Zeitungsartikeln – bis in die Nachwendezeit weiterverfolgt. Diese Betrachtungen münden dann in einem politischen Resümee, das insbesondere die mangelhafte Aufarbeitung des verübten kommunistischen Unrechts nach 1990 anklagt.
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