In den vergangenen Monaten hat das spontane Engagement in Deutschland einen enormen Zulauf bekommen. Parteien, Verbände, Vereine und städtische Verwaltungen bemühen sich schon länger, engagierte Menschen für einen kontinuierlichen ehrenamtlichen Einsatz zu gewinnen. Parteien und Verbände entwickeln Kampagnen, um Unterstützer_innen zu mobilisieren und in vielen Städten und Kommunen helfen Freiwilligenagenturen, Interessierte bei der Suche nach einem passenden Engagement zu beraten und zu unterstützen.
Der potentielle Einsatzbereich ist dabei äußerst vielfältig. Ob bei der Unterstützung Geflüchteter oder im Spor tverein, in Parteien, Initiativen oder Interessenver tretungen an Schulen, Universitäten und Betrieben - überall sind Freiwillige aktiv. Doch die Bereitschaft zum Engagement jenseits des spontanen Einsatzes ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade junge Menschen werden in Medien und Öffentlichkeit oft als zu selbstbezogen für dauerhaftes Engagement dargestellt. Aber ist das wirklich so?
Die aktuelle FES-Jugendstudie hat untersucht, welche Faktoren und Motive Engagement fördern und attraktiv machen. Was treibt junge Menschen an, sich aktiv einzubringen? Welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus für die politische Bildungsarbeit und natürlich auch für politische und gesellschaftliche Organisationen ziehen? Und wie kann die Bereitschaft zum spontanen, freiwilligen Engagement auch in politischen Einsatz übersetzt werden?
Lassen Sie uns gemeinsam diskutieren und Ideen entwickeln, wie Menschen Lust auf ein freiwilliges und ehrenamtliches soziales Handeln bekommen, wie dieses ausgestaltet sein muss und wie die Menschen angesprochen werden müssen unabhängig davon, wo sie sich am Ende einbringen.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen