Anfang April 2006 wählten die Bürgerinnen und Bürger in Italien ein neues Parlament. Viele Hoffnungen besonders der liberalen und linken Kräfte erwarteten ein Ende der Ära Berlusconi (Mitte-Rechts-Koalition). Berlusconis Herausforderer der frühere Eu-Kommissionspräsident Romano Prodi (Mitte-Links-Opposition) hat die Wahlen knapp gewonnen.
Themen im Wahlkampf waren die künftige Steuer- und Einwanderungspolitik, die enormen Preiserhöhungen in Italien seit Einführung des Euro und der Interessenkonflikt Berlusconis als Regierungschef und Medienunternehmer. Folgen der Globalisierung treffen die italienischen Verhältnisse hart. Italien gilt immer noch - trotz langjähriger EU-Mitgliedschaft - als Land der regionalen, lokalen und sozialen Widersprüche und Ungleichzeitigkeiten. Was wissen wir eigentlich über dieses beliebte Urlaubsland der Deutschen? In welcher politischen Verfasstheit präsentiert sich Italien nach den Wahlen?
Der Referent ist ein Kenner Italiens und wird eine Wahlanalyse vornehmen.
Referent: Stefan Köppl, Akademie für politische Bildung Tutzing und Universität Passau
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