Umweltbildungsprojekte mit Geflüchteten – Was können wir lernen?

Workshop in Potsdam

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In der Bewältigung des „neuen“ Alltages geht es für Geflüchtete oft darum konkrete Fragen und Hürden zu überwinden, die mit Aufenthalt, Sprache, Wohnung, Arbeit und Familie zu tun haben.  Umweltthemen stehen dabei zunächst hinten an. Trotz alledem können von Umweltbildungsprojekten mit Geflüchteten wichtige Impulse ausgehen, die Integration unterstützen: Umweltbildung informiert und klärt über nachhaltige Lebensweisen auf, die nicht nur die Natur, sondern auch den Geldbeutel schonen. Dabei können Projektarbeiten Isolation von Geflüchteten durchbrechen und die Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Anerkennung in der Gesellschaft schaffen. Zugleich können Umweltprojekte einen sinnvollen Zeitvertreib bieten, verbunden mit der Möglichkeit Sprachkenntnisse zu erproben. Aber was sind sinnvolle Angebote? Wie werden Angebote im Umweltbereich für Geflüchtete am besten kommuniziert? Wie werden einseitige Angebote vermieden und kulturelle Aspekte sowie persönliche Erfahrungen der Geflüchteten ausreichend gewürdigt? Welche Hürden gilt es bei der praktischen Umsetzung zu überwinden und welche besonderen regionalen Hindernisse gibt es? Wie können Geflüchtete verstärkt  von der Rolle des Konsumierenden zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden?

Der Workshop verschafft Einblicke in Erfolge wie auch Misserfolge von Umweltprojekten mit Geflüchteten. Diese Einblicke sollen diskutiert und weiter gedacht werden. Dazu werden vier Initiativen vorgestellt, die ihre Ansätze und Erfahrungen teilen. Neben der Vertiefung einzelner Aspekte, gibt es Raum für Fragen und Austausch. Der Workshop richtet sich vor allem an Helfende in Unterstützungsinitiativen und Geflüchtete, aber auch an alle Interessierte.

Mit

  •     Boris Brokmeier, Leiter Mariaspring - Ländliche Heimvolkshochschule e. V.
  •     Ibrahim AlSayed, Vorsitzender und Gründer von Salam e.V. und Mitglied Gärtnerei Hermannstr. 84
  •     Julia Bar-Tal, Landwirtin Hofgemeinschaft Bienenwerder und Mitglied Saatgut für die syrische Zivilgesellschaft
  •    Katharina Böhme und Lulu Dombois, Trainerinnen des Projektes „Ressourcentag“ der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung - Bundesverband e.V. (ANU)
     

Anmeldungen bitte an: anmeldung@boell-brandenburg.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes 4R: Refugees reduce, reuse, recycle der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg statt und wird mit Mitteln der DBU, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, gefördert.

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