Verkehr mit Fremdvölkischen

Geschichte und Nachgeschichte des „Umgangsverbots“ mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus

Workshop

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Etwa 7 Millionen Ausländerinnen und Ausländer, unter ihnen 1,9 Millionen Kriegsgefangene, sind im Laufe des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verbracht worden und wurden hier zur Zwangsarbeit eingesetzt. Die NSFührung betrachtete diesen Umstand als »volkstumspolitische Gefah»« und fürchtete um die »Blutreinheit des deutschen Volkes«: Sexuelle Kontakte zu »Fremdvölkischen« wurden unter Strafe gestellt.

Etwa 3500 Frauen waren im KZ Ravensbrück aufgrund einer Beziehung zu einem Ausländer in Haft. Osteuropäer mit Beziehungen zu deutschen Frauen wurden in der Regel erhängt, ihre Partnerinnen öffentlich angeprangert und anschließend inhaftiert. Bei diesen wegen "verbotenen Umgangs" verfolgten Frauen und Männern handelt es sich um eine bis heute weitgehend vergessene Haftgruppe.

Thema der Tagung sind die Praktiken der Verfolgung und Stigmatisierung der Betroffenen wie auch die Haftbedingungen in den Konzentrationslagern, Arbeitserziehungslagern und weiteren Haftstätten.

Der Fokus der Tagung liegt auf geschlechterhistorischen, biografie- und literaturgeschichtlichen Fragestellungen.

Konzeption: Karin Brandes, Insa Eschebach, Gunnar Richter, Beate Weiter
Veranstalterinnen: Gedenkstätte Ravensbrück | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Gedenkstätte Breitenau, Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert, Gedenkstätte und Museum Trutzhain
Gefördert durch Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg

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