Auch nach der Gründung des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR und der damit verbundenen Lösung der institutionellen Einheit der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) beharrten deren Mitglieder auf ihrem Bekenntnis zur »besonderen Gemeinschaft der ganzen evangelischen Christenheit«.
Die evangelische Kirche konnte sich so auch in Zeiten der staatlichen Teilung lange ihren gesamtdeutschen Charakter bewahren. Übergreifende Organisationsstrukturen, gemeinsame Beratungsgremien, Gedankenaustausch und Zusammenarbeit auf Ebene der Landeskirchen, Begegnungen von Partnergemeinden und vielfältige persönliche Kontakte der Christen bildeten über die Mauer hinweg eine wichtige gesellschaftliche Klammer, die weit über den innerkirchlichen Bereich von Bedeutung war.
Wie kaum ein anderer Akteur trugen damit die evangelischen Kirchen – unter schwierigen äußeren Bedingungen und gleichzeitig durchaus kritischen innerkirchlichen Diskussionen – ganz wesentlich dazu bei, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen im geteilten Deutschland zu stärken.
Begrüßung
- Dr. Andreas H. Apelt
Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.
Impulsvortrag
- Prof. Dr. Peter Maser
Direktor a. D. des Ostkirchen-Instituts der Universität Münster
Podiumsgespräch mit
- Stephan Bickhardt, Pfarrer, DDR-Bürgerrechtler
- Dr. Christoph Demke, Bischof i. R. der Kirchenprovinz Sachsen
- Dr. Martin Kruse, Bischof i. R. der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Ratsvorsitzender der EKD a. D.
- Prof. Dr. Peter Maser, Direktor a. D. des Ostkirchen-Instituts der Universität Münster
Moderation
- Friederike Sittler, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
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