
17. Juli – 2. August 1945
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2018, 44 Seiten
Vom 17. Juli bis 2. August 1945 trafen sich der britische Premierminister Winston Churchill, US-Präsident Harry S. Truman und Sowjetdiktator Josef Stalin in Potsdam zur letzten „Kriegskonferenz“.
In erster Linie ging es dort um die zukünftige Behandlung Deutschlands. Schnell wurde sich auf bestimmte Grundsätze geeinigt: Entwaffnung, Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Umgestaltung des Erziehungs- und Gerichtswesens, Wiederaufbau des politischen Lebens und der lokalen Selbstverwaltung. Eine entscheidende Frage war die nach den Reparationen. Am Ende wurde der amerikanische Plan akzeptiert, der vorsah, dass jede Besatzungsmacht ihre Reparationsansprüche aus der jeweils eigenen Zone befriedigen sollte. Dafür erkannte der Westen die Oder-Neiße- Linie als Polens Westgrenze an. Diese Lösung erwies sich als verhängnisvoll für die Einheit Deutschlands. Den Verlauf der Konferenz zeichnet das Heft nach.
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