Gestalt und Geschichte
Matrix Verlag in der Verlagshaus Römerweg GmbH, Sonderausgabe für die Zentralen für politische Bildung, Wiesbaden 2021, 224 Seiten
Rechtsextremismus ist seit 1945 nicht verblasst oder hat an Bedeutung verloren. Auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur war er ein Problem der deutschen Gesellschaft.
Über die Jahrzehnte hinweg hat sich ein radikales Lager in der Bundesrepublik und latent auch in der DDR halten können. Es hat sich immer wieder neu erfunden und es geschafft, politischen Einfluss zu nehmen. Im Kern dieser Ideologie bleibt die Vorstellung einer fundamentalen Ungleichheit der Menschen. Daraus werden strikte Hierarchien abgeleitet, die rassistische, antisemitische und rigide Vorstellungen von Geschlechterrollen zur Grundlage haben. Rechtem Terrorismus und rechter Straßengewalt fielen nach 1945 in Deutschland unzählige Menschen zum Opfer.
Damit verbunden existiert ein verästeltes Netzwerk von Parteien, Organisationen, Medien und Subkulturen, die rechtsextreme Vorstellungen verbreiten. Das Buch beschreibt anhand des aktuellen Forschungsstands den Rechtsextremismus in Deutschland, mit all seinen Akteuren, Ideen und Kampagnen.
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