Altersarmut ist weiblich ?!

zweiteilige Workshopreihe

Vortrag - Workshop - Diskussion

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Mit 50+ befinden sich Frauen im Übergang in eine neue Lebensphase. Nach der Familienzeit, nach dem Wechsel vom Beruf in den Ruhestand warten neue Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen des Lebens. Grundlegend für die Gestaltung dieser neuen Phase sind die materiellen Verhältnisse, die Versorgung und die Absicherung des Lebens im Alter. 

Statistiken zeigen, dass eine nicht unbedeutende Zahl von Frauen ab 50+ materiell unterversorgt ist, insbesondere dann, wenn die Erwerbsbiographie durch Familienzeiten unterbrochen wurde, wenn nicht ausreichend individuell vorgesorgt wurde, wenn Ehepartner aus den unterschiedlichsten Gründen abhanden kamen oder kommen.

Nicht wenige Frauen fallen dann mit ihren Einkünften unter die Armutsgrenze. Dabei git es durchaus Unterschiede, insbesondere wenn man sich die Erwerbsbiographien von Frauen in der BRD und in der DDR ansieht: Frauen, die in der DDR berufstätig waren, arbeiteten selten in Teilzeit und konnten die Rentenlücke mit einem geringen Versicherungsbeitrag ausgleichen. Diese in der DDR übliche Praxis wurde in den Einigungsvertrag jedoch nicht aufgenommen. Nach der Wende führte dies zu extremen Versorgungslücken bei den „Ost“Frauen. Für Frauen, deren berufliche Biographie im „Westen“ stattfand, wurde Teilzeit oder eine lange Familienphase zur Rentenfalle.   

Wie also tritt ‚Altersarmut‘ bei Frauen als Aspekt ihrer alltäglichen Lebensführung verstärkt in Erscheinung? Was bedeutet dies für ihre aktuelle, aber auch künftige gesellschaftlich-kulturelle Teilhabe? Welche relevanten Eingriffsmöglichkeiten und politischen Strategien sind in unserer Gesellschaft bereits erkennbar?  Welche Strategien müssen politisch (weiter)entwickelt und gestärkt werden, sind also für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung von Frauen im Alter aktuell und künftig unabdingbar? 

Fortsetzung am 17.10.2024

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