Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006-2023

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Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 schien überraschend. War er aber nicht. Die Ausstellung bietet einen Einblick in das Leben in der Ukraine vor und nach dem 24. Februar 2022. Es kommen Menschen zu Wort, die aus der Ukraine fliehen mussten und die heute in Brandenburg leben.

Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 schien überraschend. War er aber nicht. Der Krieg begann schon 2014, als Russland die Krim annektierte. Verschiedene Fotografinnen und Fotografen der Foto-Agenturen Focus und MAPS haben die Entwicklungen in der Ukraine und die Herausforderungen für die Menschen dort in eindringlichen Bildern dokumentiert.

Mit der Verknüpfung von aktueller Berichterstattung und Archivmaterial bietet die Ausstellung einen Einblick in das Leben in der Ukraine vor und nach dem 24. Februar 2022.

Ergänzt werden die Fotografien durch Texte zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Ukraine. Darüber hinaus kommen Menschen zu Wort, die aus der Ukraine fliehen mussten und die heute in Brandenburg leben.

 

Zur Ausstellung

Die Bilder in der Ausstellung entstanden seit dem Jahr 2006. Nach dem 24. Februar 2022 kehrten einige der Fotografinnen und Fotografen zurück in die Ukraine. Andere kamen neu hinzu, um die Ereignisse und Entwicklungen zu dokumentieren. Die Verknüpfung aktueller Fotos mit Archivmaterial ermöglicht einen Einblick in das Leben in der Ukraine vor und während des Krieges.

Die Bilder sind mit verschiedene Formaten aufgenommen worden. Die meisten entstanden nicht mit der Absicht, in einer Ausstellung gezeigt zu werden. Entsprechend unterschiedlich und ungewöhnlich sind daher auch die Perspektiven, die die Fotografien eröffnen. Die Bilder wurden zum ersten Mal 2022 in Hamburg als Open-Air-Ausstellung gezeigt.

Podcast: Welche Macht haben Bilder?

David Rojkowski, ein Kurator der Ausstellung, im Gespräch darüber, was Fotografie bei der Vermittlung von Zeitgeschichte und aktuellen Ereignissen leisten kann.

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Zwei Seiten des Krieges – Fotos aus der Ukraine

Sebastian Backhaus, ein Fotograf unserer Ausstellung, im Interview mit Deutschlandfunk Kultur

Für die Präsentation in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung wurden die ursprünglichen Motive um aktuelle Bilder ergänzt. Im ersten Teil sind Bilder aus der Ukraine bis zur russischen Besetzung der Krym und dem Krieg im Donbas 2014 zu sehen. Sie zeigen Orte und Szenen zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft sowie zur Protest- und Demokratiebewegung. Im zweiten Ausstellungsraum dokumentieren die Fotos den russischen Großangriff auf die Ukraine ab Februar 2022.

Zerstörung, Gewalt, Flucht und Trauer, aber auch Widerstand und Entschlossenheit sind die zentralen Motive. Zu lesen sind hier auch Interviews mit Frauen und Männern, die aus der Ukraine fliehen mussten und die heute in Brandenburg leben. Ihre Erinnerungen beschreiben beispielhaft, was Millionen Menschen in der Ukraine erfahren.

Die Ausstellung informiert in Bild und Wort über die Ukraine und ihre Menschen. Sie ermutigt zugleich, den vor dem Krieg geflüchteten Menschen das Ankommen in Deutschland und Brandenburg zu erleichtern.

Ausstellungseröffnung am 26. April 2023 in der Landeszentrale
© fbn
„Ich möchte nichts mit Krieg zu tun haben”

Interviews mit Frauen und Männern, die aus der Ukraine fliehen mussten und die heute in Brandenburg leben. Ihre Erinnerungen beschreiben beispielhaft, was Millionen Menschen in der Ukraine erfahren.
 
Ukrainischer Soldat mit Gewehr in einem Haus am Fenster
© Daniel Berehulak NY Times / MAPS
Ukraine-Krieg. Fakten und Hintergründe

Der Krieg ist ein Konflikt zwischen russischem Herrschaftsanspruch einerseits und ukrainischer Selbstständigkeit andererseits. Schon jetzt hat der Krieg zehntausende Menschenleben gekostet. Er hat die größte Fluchtbewegung innerhalb Europas seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst.

 

Ausstellungseröffnung am 26. April 2023

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Berührende Begegnungen mit Fotos aus ukrainischen Friedens- und Kriegszeiten in der Landeszentrale für politische Bildung in Potsdam

Dr. Sebastian Stude ist Referent für Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung. Er lud auf meine Anfrage meinen ukrainischen Integrationskurs beim bbw Bildungswerk der Wirtschaft ein zu der aktuellen Ausstellung in seinem Hause mit ca. 50 Fotos zum Thema "Wir hatten ein normales Leben" in der Ukraine. Angekündigt hatte er ein emotional dichtes Erlebnis - und sollte damit auch Recht behalten. Am 15. Mai 2023 schenkt er den sichtlich betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainern aus meinem Deutschkurs seine volle sachkundige wie empathische Aufmerksamkeit.

Blogbeitrag über einen Ausstellungsbesuch von Hilda Steinkamp auf www.schwielowschwatz.de

Wie schade, dass diese wichtige Ausstellung nur so begrenzte Öffnungszeiten bietet, die schon für Potsdamer Bürger:innen eine Herausforderung darstellt + von Menschen von anderswo einen Urlaubstag erfordert. Oder habe ich - außer dem Angebot, werktags nach Absprache später Zugang zu erhalten - etwas übersehen?

Als Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung verstehen wir uns als ein offenes Haus. Die auf unserer Webseite veröffentlichten Öffnungszeiten sind Kernzeiten. Zu den Veranstaltungen in der Landeszentrale ist die Ausstellung bis in den frühen Abend zu besichtigen. Nach Absprache per Telefon oder E-Mail ermöglichen wir den Besuch über diese Zeiten hinaus im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr gerne. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Das Haus der Landeszentrale zur Ausstellungseröffnung am 26.04.23
© fbn

Подскажите пожалуйста адрес где будет проходить выставка

(Anm. d. Redaktion. Übersetzung: Bitte geben Sie mir die Adresse an, unter der die Ausstellung stattfinden wird.)

Die Ausstellung kann in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung besucht werden. Die Landeszentrale liegt zentral am Hauptbahnhof Potsdam und ist in wenigen Gehminuten zu erreichen.

Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17
14473 Potsdam

Eingang: Friedhofsgasse

Weitere Infos und eine Wegbeschreibung finden Sie hier.

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