Alles gar nicht wahr?

Grenzkriminalität zwischen Brandenburg und Polen

Podiumsdiskussion

Was hat Europa Brandenburg gebracht? Offene Grenzen und Kriminalität - so ein häufiges Bild in den Medien. Das Vorurteil vom polnischen Dieb hält sich hartnäckig. Vom Rasenmäher über Dünger bis zu schwerer Landtechnik werde alles gestohlen und von Brandenburg ins Nachbarland geschafft. Dabei hat, so die offizielle Statistik, die Grenzkriminalität in Brandenburg inzwischen den tiefsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Vor allem deutsche Unternehmen in den Grenzregionen fühlen sich dennoch in ihrer Existenz bedroht und von der Politik allein gelassen.

Was ist richtig und was falsch? Welche Rolle spielen die Medien? Wie sehen es betroffene Unternehmer und was unternimmt die Politik? Die eingeladenen Gäste betrachten das Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Das Publikum ist eingeladen, seine Sicht mit einzubringen.

Gäste:

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg e.V. statt.

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Kommentare

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Aussagekraft der Statistik? wir im Grenzgebiet Polens wohnend, haben in diesem Jahr schon 4 mal Besuch von Dieben bekommen. Über 20 Jahre blieben wir bisher verschont. 2 mal wurde der Diebstahl bei der Polizei zur Anzeige gebracht (ohne Ermittlungsergebnis). 2 mal haben wir gar nicht angezeigt, da unsere Versicherung nicht erstatten wird. Diese beiden Versuche kommen in der Statistik nicht vor. Aus persönlicher Sicht kann daher nicht von einem Rückgang der Grenzkriminalität ausgegangen werden. In der Statistik fehlen ebenfalls versuchter Diebstahl, der unbemerkt oder bemerkt aber ohne Erfolg gekrönt, stattgefunden hat und deshalb nicht zur Anzeige gebracht wird. Nach meiner Meinung können wir diese Kriminalität nur durch höhere persönliche Präsenz im Grenzgebiet und mit einer engen Zusammenarbeit von Polizei, Bundespolizei auf deutscher und polnischer Seite und dem Bürger und den Unternehmen des Grenzgebietes erreichen. Natürlich ist hier die Politik in der Pflicht entsprechend zu handeln und den Rahmen dafür zu schaffen. Wie kann es sein, dass z. B. große Traktoren unbemerkt/unbeachtet in der Nacht von Deutschland nach Polen über die Grenze fahren? Arbeiten polnische und deutsche Behörden hier eng genug zusammen? Wir kann (eine Zusammenarbeit) ein Austausch zwischen Bürger und Polizei/Bundespolizei erreicht werden? Wo kann z. B. ein zufälliger ziviler Augenzeuge eine ungewöhnliche nächtliche Beobachtung unverzüglich und ggf. unbürokratisch melden (z. B. Internet)? Dies wäre aus meiner Sichtweise betrachtet hilfreich dieser Kriminalität entgegen zu wirken.

Vielen Dank für Ihren Kommentar, den wir gern mit in die Veranstaltung nehmen werden. Vielleicht haben Sie selbst ja auch Lust und Zeit, an der Diskussion vor Ort teilzunehmen. Wir würden uns freuen. Mit den besten Grüßen, Ihre Landeszentrale

Sehr geehrter GastSiGen,

mit Ihren Fragen zum Thema Grenzkriminalität stehen Sie nicht allein, wie wir während unserer Veranstaltung am 27. August gemerkt haben. Im Detail können wir hier die Diskussion nicht wiedergeben, aber deutlich wurde, dass im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gerade mit Hochdruck gearbeitet wird, zum Beispiel an einem Polizeiabkommen zwischen Polen und Deutschland. Ihre Frage, wohin sich ein Augenzeuge nachts unverzüglich und unbürokratisch melden kann, ist vielleicht auch für andere Leser von Interesse. Wir haben daher nachgehakt und mit der "Internetwache" der Polizei Brandenburg gesprochen. Diese ist rund um die Uhr besetzt, ankommende E-Mails werden jedoch in der Reihenfolge ihres Eingangs behandelt. Die "Internetwache" rät daher, im Fall des Falles den Notruf 110 anzurufen, da dort am schnellsten gehandelt werden kann. Wer sich nicht per Telefon melden will, kann unter der gleichen Nummer (110) auch ein Fax schicken. Dieses wird wie ein Notruf behandelt.

Mehr Informationen zum Notfallfax gibt es hier, Hinweise zur Grenzkriminalität und zu den Online-Serviceleistungen einschließlich eines Bürgertelefons der Polizei finden Sie hier.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre Landeszentrale

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