Welche Einstellungen bestehen im Hinblick auf Demokratie und den Umgang mit schwachen gesellschaftlichen Gruppen? Inwieweit gehören Gewaltbilligung und -bereitschaft zu extrem rechter Orientierung? Existiert in der Bevölkerung ein Problembewusstsein für den Rechtsextremismus? Äußert sich die Abwertung anderer auch gegenüber der EU und den von der derzeitigen Krise besonders betroffenen Ländern Südeuropas?
Rechtsextremes Denken ist Ausdruck von Menschenfeindlichkeit. In welchem Ausmaß rechtsextreme Einstellungen in der Bevölkerung verbreitet sind, zeigen regelmäßige repräsentative Erhebungen, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung seit 2006 in Auftrag gegeben werden. Durch die Zusammenarbeit mit dem Institut für Interdisziplinäre Konflikt-und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld wird erstmals explizit das Analysemodell der „Gruppenbezogenen Menschfeindlichkeit“ in die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung integriert. Beschrieben werden 2014 die gesellschaftlichen Bruchstellen einer fragilen Mitte.
Die neue Studie erscheint am 20. November 2014 im Verlag J.H.W. Dietz Nachf. unter dem Titel „Fragile Mitte – Feindselige Zustände“. Die Zahlen und Analysen wollen wir an diesem Tag vorstellen und gemeinsam die Schlussfolgerungen für Gesellschaft und politische Bildungsarbeit diskutieren.
Dazu sind Sie herzlich eingeladen.
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KommentierenFragile Mitte - Feindselige Zustände
Die neu erschienene Studie der FES ist nun auch online abrufbar.
Sie zeigt einen Rückgang rechtsextremer Einstellungen bei gleichzeitiger Verlagerung in subtile Formen rechtsextremen und menschenfeindlichen Denkens sowie einen deutlichen Anstieg des Antisemitismus in den vergangenen Monaten.
Eine Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der Studie finden Sie hier.
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