Unter Stalins Herrschaft starben Millionen Menschen. Sie wurden erschossen, verhungerten oder fanden den Tod in Haft und Verbannung. "Es ist höchste Zeit, diesem wichtigen Kapitel seinen Platz in der Geschichte des Genozids einzuräumen".
Norman Naimark begründet diese Forderung damit, dass der stalinistische Massenmord genozidale Dimensionen aufwies. Gleichzeitig wirft er die Frage auf, inwieweit die Sowjetunion auch ethnische Säuberungen als Herrschaftsinstrument einsetzte.
Ausgehend von Naimarks Buch "Stalin und der Genozid" (Suhrkamp Verlag, Berlin 2010) diskutieren renommierte Osteuropahistoriker gemeinsam mit dem amerikanischen Gast aus Stanford.
Im Anschluss bitten wir zu einem kleinen Empfang.
Es diskutieren:
Norman Naimark
Professor für Geschichte am Institut für Osteuropäische Studien, Universität Stanford, gegenwärtig Axel Springer Fellow der American Academy in Berlin
Jörg Baberowski
Professor für Osteuropäische Geschichte, Humboldt?Universität zu Berlin
Egbert Jahn
Professor em. für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte, Universität Mannheim
Moderation:
Manfred Sapper
Chefredakteur der Zeitschrift "Osteuropa"
Eine Veranstaltung von:
Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Suhrkamp, American Academy Berlin,
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
Wegen der begrenzten Anzahl der Sitzplätze ist eine Anmeldung bis zum 26. April 2011 erforderlich.
Kontakt/Anmeldung
Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Leonie Mechelhoff
Tel. +49 (0)30 ? 206 29 98 ? 11
Fax +49 (0)30 ? 206 29 98 ? 99
veranstaltungen@sfvv.de
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen