Der Dialog mit allen, die in Brandenburg leben, arbeiten oder studieren, macht einen wesentlichen Teil unserer Arbeit aus. In unseren Jahresberichten legen wir Rechenschaft ab. Wir zeigen, was wir gemacht haben, was gelungen ist und wo wir noch Bedarf sehen. Ihre Meinung ist uns wichtig, Kommentare willkommen.

Unsere demokratische Gesellschaft hat bereits das dritte Krisenjahr gestemmt – sie scheint robust und widerstandsfähig, trotz Anfeindungen, heftiger Kontroversen, Falschmeldungen und Hasskommentaren. Eine große Mehrheit in Deutschland steht hinter der Demokratie als Staatsform. Allerdings zeigen Studien, dass die Unzufriedenheit über ihr konkretes Funktionieren groß ist – insbesondere im Osten Deutschlands.
Diesen Befund spüren wir in den täglichen Gesprächen am Telefon, im Internet und seit dem Ende der Pandemie auch wieder in direkter Ansprache vor Ort.
Demokratie zu verstehen und dabei attraktiv zu gestalten, ist manchmal gar nicht so leicht. Aufmerksames Zuhören, die Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionen und auch ihr Stehenlassen machen eine demokratische Bildungslandschaft aus.
Dazu gehört es, Grenzen zu erkennen und sie durchzusetzen. Wo fangen Verschwörungserzählungen an, wohin bringen sie unsere Gesellschaft und wann sind extremistische Einstellungen und Haltungen gefährlich für die Demokratie?
Diese Fragen sind nicht neu, sie sind aber aktuell wie seit langem nicht und fordern uns in der Suche nach Antworten immer wieder heraus. Brandenburgs Bildungslandschaft steht zum Glück auf vielen stabilen Füßen.
2022 haben wir uns deshalb nicht nur dem Rückblick gewidmet, sondern zuversichtlich in die Zukunft geschaut. Der Jahresbericht gibt Einblicke in unsere Arbeit und ist zugleich eine Einladung, miteinander im Gespräch zu bleiben.
Ihre Landeszentrale
BLPB, Juni 2022
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