Man hat sich bald schon daran gewöhnt: Fast täglich gibt es eine neue Episode aus einer Seifenoper-Serie namens "Neues aus dem Weißen Haus". US-Präsident Donald Trump hat wieder getwittert oder eine Entscheidung - so scheint es - aus dem Bauch heraus getroffen, die fast alle professionell Beteiligten zumindest ratlos erscheinen lässt.
Noch hält das amerikanische Demokratieverständnis von "checks and balances" gegen Trumps Politikverständnis: Sein Credo lautet ja "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". Inzwischen wird jedoch sowohl Teilen des eigenen Umfelds als auch immer mehr Amerikanern klar, wen sie da gewählt haben ...
Trump muss kurzfristig wirtschaftliche Erfolge "liefern" und langfristig außenpolitische Strategien aufzeigen, wenn er nicht nur die eigene Machtbasis erhalten, sondern auch die Unterstützung der amerikanischen Verbündeten behalten will.
- Was bedeuten seine teilweise irritierenden Handlungen für die Beziehungen zu Europa und Deutschland?
- Inwieweit beeinflusst sein Politikstil den Aufschwung sog. populistischer Bewegungen und Parteien hierzulande, die vor allem ein Schwarz-Weiß-Denken propagieren?
- Kann sein Verhalten neben handfesten wirtschaftlichen Interessen auch die Grundlagen gemeinsamer transatlantischer Werte- und Kulturvorstellungen beeinflussen?
Diese und andere Fragen will die Friedrich-Ebert-Stiftung diskutieren: mit dem Journalisten und Autor Dr. Christoph von Marschall, einem der renommiertesten USA-Experten, sowie mit Dr. Martina Münch, der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, die u.a. auch in den USA studiert hat.
Eingeladen sind alle am Thema interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen