Angesichts bedeutender demographischer und gesellschaftlicher Entwicklungen in ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stehen die öffentlichen und freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe vor neuen Herausforderungen. Mitarbeiter*innen aller Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe (Kindertagesbetreuung, Jugendarbeit und Hilfen zur Erziehung) müssen dabei, um ihrem Auftrag zum Wohle von Kindern, Jugendlichen und Eltern gerecht zu werden, ihre Arbeit zunehmend neu definieren und sich für neue Kontexte und Kooperationen öffnen. Denn Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wie bspw. Kindertageseinrichtungen sind gerade in ländlichen Räumen Orte der Kommunikation und Meinungsbildung. Dies betrifft einerseits Träger in Gemeinden und Kleinstädten mit einem regen Vereinsleben, funktionierenden Nahbeziehungen und damit kurzen Wegen für ein gutes Miteinander. Daneben gibt es aber auch Regionen, die nur wenig soziale Infrastruktur und kaum Räume für ein lebendiges Gemeinwesen aufweisen.
Auf der Tagung für die Fachkräfte beider Bundesländer werden Themenschwerpunkte wie Mobilität, Kommunikation, Kinderrechte und Kindeswohl sowie Demokratieerziehung und Qualitätsdialoge mit dem Fokus auf den ländlichen Raum in den Mittelpunkt gestellt. Gelingende Praxisbeispiele, Begegnungen und Fachaustausch sollen Anregungen für den Arbeitsalltag geben.
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