Fast 30 Jahre nach dem Ende der DDR wird die Geschichte dieses Staates und seiner BürgerInnen sehr unterschiedlich erinnert und vermittelt. In Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen sollen ein breites Spektrum an Methoden und Materialien sowie inhaltlichen Schwerpunktsetzungen SchülerInnen dazu anregen, sich kritisch mit der DDR-Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Öffentlich geförderte Einrichtungen, wie die Bundeszentrale und Landeszentralen für Politische Bildung, oder auch die Stiftung Aufarbeitung bieten den Lehrkräften diverse Handreichungen und Materialien für den Unterricht an. Doch trotz oder vielleicht auch gerade aufgrund des Umfangs an zugänglichen Informationsmaterialien und Handreichungen gibt es bei ost- wie westdeutschen BildungspraktikerInnen Unsicherheiten, wie sie Wissen über die DDR im zeithistorischen Kontext vermitteln können.
Ausgangspunkte des Seminars sollen daher die Ansätze und Erfahrungen von Lehrkräften der schulischen und außerschulischen historisch politischen Bildung wie auch von Lehramtsstudierenden stehen. Wir wollen danach fragen, welche Geschichtsbilder und Vorstellungen zum Sozialismus in der DDR sie selbst einbringen und mit welchen sie in ihrer Bildungspraxis konfrontiert werden. Wir wollen fragen, welches Geschichtsverständnis sie v.a. der jungen Generation vermitteln wollen, die nach 1990 in der Bundesrepublik politisch sozialisiert wurde und wird.
Ausgewählte Lehr- und Lernmaterialien und biografische Zugänge sollen zur kritischen Analyse des gegenwärtigen geschichts- und erinnerungspolitischen Kontextes im Umgang mit dem DDR-Sozialismus beitragen und zu mehrperspektivischen Zugängen anregen. Die Teilnehmenden erhalten im Seminarverlauf die Möglichkeit, eigene kleine Lehreinheiten als Modelle für ihre eigene Bildungspraxis zu entwickeln.
Uhrzeiten:
Freitag 21.9.2018 16:00 – 20:00 Uhr
Samstag 22.9.2018 10:00 – 18:00 Uhr
Sonntag 23.9.2018 10:00 – 14:00 Uhr
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