Vergessene Geschichte(n) – Migrantische Erfahrungen in der DDR und im vereinten Deutschland

Konferenz im Livestream

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Veranstaltungstitel auf buntem Hintergrund

Die deutsche Migrationsforschung ist durch einen westdeutschen Blick geprägt, der die DDR-Geschichte als eine Sondergeschichte betrachtet. Die ökonomischen und politischen Gründe für die Anwerbung von Vertragsarbeiter:innen, die rechtlichen Grundlagen sowie die Lebenssituation der Migrant:innen in der DDR und später im vereinten Deutschland finden in der Forschung und Öffentlichkeit zumeist wenig Beachtung. Um Akzeptanz und Anerkennung gegenüber Migrant:innen und ihren Erfahrungen zu fördern, bedarf es jedoch der Aufklärung über historische Zusammenhänge und gesellschaftspolitische Entwicklungen sowie einer Einordnung dieser Erkenntnisse in zukunftsorientierte Debatten.

Gemeinsam mit Expert:innen aus den Bereichen (Zivil-)Gesellschaft, Politik und Wissenschaft und Zeitzeug:innen, die unmittelbar vom (Nicht-)Integrationsprozess in der DDR betroffen waren, möchte die Deutsche Gesellschaft e. V. die Beweggründe für die Anwerbung von Vertragsarbeiter:innen, Ausbildung ausländischer Studierender und die Aufnahme politischer Migrant:innen nachzeichnen sowie die unterschiedlichen Wege und Erfahrungswelten von Migrant:innen in der DDR und im vereinten Deutschland aufarbeiten. Die Konferenz leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Sichtbarmachung und Anerkennung der Migrationsgeschichte der DDR und der neuen Bundesländer ebenso wie zur Auseinandersetzung mit Rassismus in der DDR und den langfristigen Auswirkungen für die Bevölkerung.

Die Deutsche Gesellschaft e. V. lädt Sie herzlich zur digitalen Teilnahme am 7. Juli 2021 von 10:00 bis 17:00 Uhr ein!

Es wirken mit u. a.: Dr. Patrice G. Poutrus, Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik der Universität Erfurt; Prof. Dr. Urmila Goel, Institut für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin; Marco Wanderwitz MdB, Parlamentarischer Staatssekretär und Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer; Dr. Noa K. Ha, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM); Dr. Hans-Joachim Döring, Religionspädagoge, Schwerpunkt: Entwicklungszusammenarbeit; Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg a. D. (1991-2006); Ayman Qasarwa, Geschäftsführer des Dachverbands der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst); Emiliano Chaimite, Vorsitzender des Dachverbands sächsischer Migrantenorganisationen e.V. (DSM), Zeitzeuge; Prof. Dr. Alemayehu Gebissa, Institut für Geotechnik und Küstenwasserbau, Universität Rostock, Zeitzeuge; Sami Omar, freischaffender Moderator und Autor.

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sind und andere Interessierte einladen!

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