Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance. Sie können sowohl Nährboden als auch Beschleuniger sein. Islamistische Bewegungen waren immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im "Arabischen Frühling" und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan. Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebte eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache. Wichtigstes Instrument für diese Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen "TikTok-Dschihadisten" die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung nimmt weltweite Entwicklungen im Islamismus und aktuelle Herausforderungen der Präventionslandschaft in den Blick. Dabei steht unter anderem die Frage im Raum, an welchen Stellen es tatsächlich notwendig ist, das Rad neu zu erfinden, und wo an bereits bewährte Erkenntnisse und Methoden angeknüpft werden kann. Außerdem wird diskutiert, welchen Beitrag Prävention und politische Bildung sowie die Sicherheitsbehörden leisten können und welche Lehren sich aus den Erfahrungen anderer Länder und vergangener Krisen ziehen lassen.
Weitere Informationen, das vorläufige Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie unter:
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