Am 08. Mai jährt sich die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Allerorten wird daran erinnert. Doch eine Erinnerung greift zu kurz, wenn sie nur das Kriegsende, den „Zusammenbruch“, thematisiert. Notwendig ist es auch, an die langen zwölf Jahre zu erinnern, die zu diesem 08. Mai 1945 geführt haben und sich zu den komplexen Hinterlassenschaften der Diktatur zu positionieren. Für die Stabilisierung und Dauer der Diktatur spielte der Städtebau eine oft unterschätzte Rolle. Zum 08. Mai 2025 erscheint ein Grundlagenwerk zum nationalsozialistischen Städtebau, das an diesem Tage an der Fachhochschule Potsdam präsentiert wird. Anschließend wollen wir in einer Diskussion erörtern, wie wir als Hochschule auf einem ehemaligen Kasernengeländer zur Erinnerungskultur beitragen können.
Neues Buch:
- STÄDTEBAU IM NATIONALSOZIALISMUS
- Angriff, Triumph, Terror im europäischen Kontext 1933 – 1945
- Harald Bodenschatz/Victoria Grau/Christiane Post/Max Welch Guerra (Hg.)
- Autorinnen und Autoren: Uwe Altrock, Harald Bodenschatz, Victoria Grau, Jannik Noeske, Christiane Post und Max Welch Guerra,
- mit Beiträgen von Christian von Oppen und Piero Sassi
- 623 Seiten und 700 Abbildungen
Veranstaltung:
Das Buch wird von Victoria Grau, Jannik Noeske von der Bauhaus-Universität Weimar und Harald Bodenschatz vom Center for Metropolitan Studies der TU Berlin vorgestellt. Prof. Dr. Markus Tubbesing wird im Anschluss über das im September anlaufende interdisziplinäre Forschungsprojekt „Berlin, Paris und die Topografie der Metropolen 1937 – 1945“ an der FH Potsdam berichten. Im Anschluss ist eine Diskussion mit dem Publikum und ein Umtrunk vorgesehen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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