Immer wieder ist zu hören, die DDR sei „ausgeforscht und überforscht“. Dem widersprechen die vielen auf den Markt drängenden Bücher, die hohe Anzahl an Veranstaltungen und Förderprogrammen sowie die (zum Teil neu entstehenden) Gedenkorte und tagesaktuellen Debatten. Weniger bekannt ist hingegen, wie stark die DDR-Geschichte an den Universitäten vertreten ist und auf welche Weise die Forschungsergebnisse in den Hochschulen vermittelt werden.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. greift gemeinsam mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur diese und weitere Frage auf einer Veranstaltung auf. Der Diskussionsabend erörtert den Stand der DDR-Geschichte in der bundesweiten Hochschullehre und fragt, welche zukünftigen Herausforderungen die Geschichtsvermittlung zu erwarten hat. Die Podiumsgäste diskutieren, welche inhaltlichen Schwerpunkte die DDR-Lehre aufweist, wo eventuell Leerstellen bestehen, wie sich das Verhältnis von Forschung und Lehre gestaltet und welche Perspektiven der wissenschaftliche Nachwuchs hat.
Es diskutieren: Stefanie Eisenhuth, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam; Prof. Dr. Daniela Münkel, Leibniz Universität Hannover; Prof. Dr. Oliver Plessow, Universität Rostock; Dr. Jens Schöne, stellv. Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Dr. Peter Wurschi, Universität Erfurt.
Der Eintritt ist frei – um Anmeldung wird gebeten (per E-Mail an anett.laue[at]deutsche-gesellschaft-ev.de oder telefonisch unter +49 (0)30 88 412 288).
Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter http://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/745-alles-gesagt-die-ddr-in-der-akademischen-lehre.html
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