
Inmitten der gegenwärtigen turbulenten geopolitischen Landschaft soll unser bevorstehendes Wochenendseminar das komplizierte Geflecht politischer Trends und historischer Grundlagen, die die Region bestimmen, beleuchten. Seit 2003 haben sich fünf Muster herausgebildet, die die regionale Ordnung prägen.
Ohne diese Entwicklungen zu verstehen und in einen globalen Zusammenhang zu stellen, wird es nicht möglich sein, die Grundlagen des gegenwärtigen Chaos zu begreifen und neue Wege der Politik zu beschreiten.
Diese Muster sind:
- Die wachsende Rolle der nichtarabischen Staaten in der regionalen Ordnung - Iran, Türkei, Israel, Russland
- Sektiererische Identität als Motor der regionalen Spaltung
- Die Rolle gewalttätiger nichtstaatlicher Akteure - El-Kaida, ISIS, HAMAS, Hizbullah
- Die sich ändernde Strategie der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten in der Region
- Die fehlende Rolle der EU
Die Wochenendveranstaltung bietet eine wichtige Gelegenheit, die tiefgreifende Komplexität der Politik im Nahen Osten zu erfassen, insbesondere im Zusammenhang mit den anhaltenden Krisen und täglichen Katastrophen, die auch weltweit nachhallen, und zu versuchen, sie in einen globalen dynamischen Kontext zu stellen. Indem sie in die Geschichte eintaucht, soll untersucht werden, wie die koloniale Vergangenheit der Region noch immer ihre turbulente Gegenwart prägt. Vom Osmanischen Reich über das koloniale Erbe bis hin zu den postkolonialen Kämpfen werden unsere fachkundigen Referenten den historischen Kontext beleuchten, der den heutigen Herausforderungen zugrunde liegt.
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