In der Bewertung des Krieges gegen die Ukraine ist sich die gesellschaftliche Linke uneins. Für viele Menschen, die sich selbst als „links“ sehen war und ist Pazifismus immer substanzieller Bestandteil linker Überzeugung. Andere, die sich ebenfalls als „links“ wahrnehmen, nehmen die militärische Unterstützung der Ukraine in Kauf, da sie hier die alternativlose Selbstverteidigung eines unterdrückten Volkes sehen.
Die unterschiedlichen Positionen leiten sich aus moralischen Ansprüchen, verschieden gezogenen historischen Parallelen und nicht zuletzt aus einer eigenen politischen Erfahrung und Sozialisierung ab. Welche Rolle spielen Faktoren wie Ost/West, Generationszugehörigkeit und Geschichtsbewusstsein?
Im Gespräch wollen wir verschiedene Positionen zu Krieg und Frieden, die im gesellschaftlichen Diskurs unter „links“ firmieren, nachvollziehen und über mögliche Leitplanken eines linken Diskurses nachdenken.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir Möglichkeit zu Debatte und Austausch bieten.
Gespräch mit Dr. sc. Wolfram Adolphi (Politikwissenschaftler, Romanautor und Journalist),
Moderation: Dr. Julia Bär (RLS Brandenburg)
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