
Wie können sich Brandenburger Dörfer entwickeln? Welche erfolgreichen Ansätze gibt es? Welche Fortschritte hat die Enquete-Kommission „Ländlicher Raum“ gebracht? Und welche Erfahrungen europäischer Dörfer können in Brandenburg helfen?
Zu diesem Austausch wollen wir ein Treffen der europäischen Dorfbewegung nutzen und mit finnischen und schwedischen Mitgliedern der Dörferbewegung diskutieren.
Ablauf
15 Uhr Begrüßung
- Chris Rappaport, Vorstand der GBK Brandenburg
Erfahrungen aus Schweden und Finnland
- Peter Backa, finnische Dorfbewegung,
- Stefan Bond, schwedische Dorfbewegung
Methoden der Dorfentwicklung
- Dorfbefragung, Chris Rappaport
Die Brandenburger Dorfbewegung mit Erfahrungen aus der Enquetekommission „Ländlicher Raum“
- Günther Thiele, Brandenburger Dorfbewegung
Dörfer in der Prignitz
- Helmut Adamaschek am Beispiel Dannenwalde (angefragt)
Ende gegen 18 Uhr
Dörferbewegung
In der Dorfbewegung haben sich Dorfgemeinschaften zusammengeschlossen, um in ihren Dörfern etwas zu bewegen. Sie wollen sich selbst um die Angelegenheiten ihres Dorfes kümmern und die dörfliche Lebensqualität verbessern.
Die finnische Dorfbewegung SYTY entstand in den 70er Jahren als Reaktion auf den wirtschaftlichen Niedergang und die Entvölkerung ländlicher Regionen. Unser Gast Peter Backa ist ein leitender Mitarbeiter der finnischen Dorfbewegung.
In Schweden wurden vor Deutschland Dörfer zu Großgemeinden zusammengeschlossen. So ist ganz Gotland eine Gemeinde. Als Reaktion auf das Verschwinden der Dörfer aus der politischen und verwaltungsmäßigen Landschaft gibt es in Schweden auf der lokalen Ebene 4.400 Dorfgruppen. Auf allen Ebenen gibt es Vernetzung zwischen den Dorfgruppen. Zweijährlich findet der Dörferreichstag statt mit bis zu 1.000 Vertretern lokaler Dorfgruppen. Unser Gast Steffan Bond ist leitender Mitarbeiter der schwedischen Dorfbewegung und der europäischen Vereinigung der Dorfbewegungen ERCA.
Die Brandenburger Dorfbewegung entstand 2006 nach einer Fahrt von acht Brandenburgern zum schwedischen Dörferreichstag. Auch in Brandenburg sind Dörfer nach den gesetzlichen Großgemeindebildungen für die Politik und die Landesregierung nicht mehr existent, es gibt keine Statistiken mehr über Dörfer, Ortsbeiräte und Ortsvorsteher sie haben keine Rechte und keine eigenen Finanzen mehr.
Text von Chris Rappaport auf Grundlage von Prof. Dr. Kurt Krambach, „Dorfbewegung – Warum und Wie?“ und Vanessa Halhead „Dorfbewegungen in Europa“
- in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Dorfbewegung Hoher Fläming“
- in Zusammenarbeit mit der Dorfbewegung Brandenburg
- mit Unterstützung des Arbeits- und Ausbildungsförderungsvereins Kuhlowitz
Zur besseren Planung bitte Anmelden unter anmeldung@gbk-brandenburg.de
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