Runder Tisch über die Lage der Menschenrechte in Usbekistan, die europäische Usbekistan-Politik und Kinderarbeit in der usbekischen Baumwollindustrie mit Imke Dierßen (amnesty international, Deutsche Sektion, Referentin für Europa und Zentralasien; Berlin), Ismail Dadadschanow (Vorsitzender des „Demokratischen Forums von Usbekistan“; Schweden), Nadeschda Atajewa (Vorsitzende der „Assoziation Menschenrechte in Zentralasien“; Frankreich), Alischer Ilchamow (School of Oriental and African Studies; London). Moderation: Peter Franck (amnesty international), Übersetzung: Bernhard Clasen (Internationale Arbeitsgemeinschaft für Friedensarbeit; Deutschland) Hintergrund: Am 13. Mai 2005 kam es in der usbekischen Stadt Andischan zu Unruhen. Hierbei setzten usbekische Sicherheitskräfte Schusswaffen ein, zahlreiche Menschen verloren ihr Leben. Bis heute sind viele nähere Umstände dieser Ereignisse nicht bekannt, wird in den offiziellen Berichten das ganze Ausmaß dieser Tragödie verschwiegen. Menschenrechtler und Journalisten, die zu den Ereignissen von Andischan arbeiten wollen, stoßen auf eine Mauer des Schweigens, müssen mit Behinderungen und Verfolgung durch die Behörden rechnen. Die europäische Politik schweigt weitgehend angesichts der Menschenrechtsverletzungen in dem zentralasiatischen Land, 2007 wurden die Sanktionen der Europäischen Union sogar gelockert. Veranstalter: Internationale Arbeitsgemeinschaft für Friedensarbeit & Assoziation Menschenrechte in Zentralasien
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