
Ende Februar 1945 starb Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Gemeinsam wollen die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, das Anne Frank Zentrum Berlin und Mal`s Scheune - Studio Wiesenburg an ihr Schicksal erinnern, das symbolhaft für jenes von sechs Millionen jüdischer Opfern während des Holocaust steht.
Eröffnet wird das Gedenkkonzert von der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen und stellvertretenden Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Der Direktor des Anne Frank Zentrums Berlin, Patrick Siegele, stellt in einem Impuls dar, was wir aus der Geschichte Anne Franks für heute lernen können.
Im Anschluss präsentiert die Brandenburger Jazzband Luna Jazz eine für diesen Anlass konzipierte Stückauswahl jüdischer Jazzmusiker und erläutert den Hintergrund der Werke. Neben bekannten Stücken von Duke Ellington, Paul Desmond und George Gershwin gehören Jazzinterpretationen zum Programm: neben Kurt Weils "Die Moritat von Mackie Messer" auch "Ich wandre durch Theresienstadt" von Ilse Weber. Ilse Weber dichtete und komponierte Lieder mit Kindern im Ghetto Theresienstadt zur Gitarre. Im KZ Auschwitz ging sie mit Kindern der Krankenstation 1944 in den Tod.
Anne Frank schrieb in ihrem Tagebuch: "Ich will nicht umsonst gelebt haben." Wir möchten darum an diesem Abend an unvorstellbares Leid erinnern und zugleich dafür werben, Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit und Demokratie zu engagieren.
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