Im Sommer 2006 wurde im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft in den deutschen Medien sehr ausführlich über so genannte No-Go-Areas in Berlin und Brandenburg berichtet. Auf der Grundlage einer Medienanalyse ausgewählter deutscher Tages- und Wochenzeitungen wird in diesem Vortrag gezeigt, in welcher Weise diese raumbezogene Semantiken produziert, aufgeladen und reproduziert werden. Dabei spielen ausländerfeindliche und rechtsextremistische Bedeutungskontexte eine erhebliche Rolle. In dem Beitrag wird es nicht darum gehen, die Existenz von No-Go-Areas zu belegen. Vielmehr soll herausgearbeitet werden, in welchen Zusammenhängen und mit welchen Zielsetzungen No-Go-Areas als raumbezogene Semantiken in dem beobachteten Diskurs auftreten und verwendet werden. * Professor Dr. Manfred Rolfes * Katharina Mohring Professur für Angewandte Humangeographie und Regionalwissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität Potsdam
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