
Der polnische Journalist Jacek Kubiak aus Poznań hat eine Ausstellung kuratiert, welche die Folgen des deutschen Überfalls auf Polen am 1. September 1939 auf die polnische Bevölkerung eindrücklich nachzeichnet. Vor nunmehr 80 Jahren wurden die westlichen Gebiete Polens nicht nur von Wehrmacht und SS besetzt; sie wurden zwangsweise und völkerrechtswidrig dem Deutschen Reich eingegliedert. Die polnische Bevölkerung wurde vertrieben. Ihnen wurde ihre Häuser, ihre Bauernhöfe, und ihr gesamtes bewegliches Eigentum geraubt. Ca. 1,5 Millionen polnische Menschen wurden ermordet, vertrieben oder umgesiedelt in das sogenannte "Generalgouvernement".
Die Ausstellung thematisiert diesen bisher wenig bekannten Teil des NS-Terrors in den westlichen polnischen Gebieten seit 1939.
Die DPG Brandenburg und Oberbürgermeister Holger Kelch eröffnen am 04. November ab 17 Uhr die Ausstellung im Rathaus der Stadt Cottbus.
Die Regionalstelle Cottbus der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg e.V. unter der Leitung von Karl Fisher lädt zu einer außergewöhnlichen Ausstellung ein, die seit ihrer Entstehung im Jahre 2009, eine Reihe von polnischen Städten und seit 2016 in einer deutschen Fassung auch Städte wie Bonn, Hamburg und Schwedt besuchte. In Frankfurt (Oder) ist die Ausstellung zudem vom 29.10.2019 bis zum 01.12.2019 in der Marienkirche zu besichtigen.
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