Edda Schönherz, die langjährige Journalistin beim BR / ARD und ehemalige DDR-Fernsehansagerin berichtet aus ihrem Leben
Wegen ihrer konträren Auffassung zum SED-Staat nutzte sie 1974 einen Ungarn-Urlaub mit ihren Kindern, um sich bei den Botschaften der Bundesrepublik und USA über Ausreisemöglichkeiten zu informieren. Von der Stasi dabei observiert, folgten nach ihrer Rückkehr Verhaftung, Ver¬höre, Psychoterror und Schlafentzug in Hohenschönhau¬sen. Zu 3 Jahren Zuchthaus wegen „staatsfeindlicher Ver¬bindungsaufnahme, Vorbereitung zum illegalen Verlassen der DDR im besonders schweren Fall“ verurteilt, verbüßte sie die gesamte Zeit im Frauengefängnis Hoheneck und durfte erst 2 Jahre nach ihrer Entlassung in die Bundesrepublik übersiedeln. Für 21 Jahre war die Referentin dann freie Mitarbeiterin bei der ARD in München, bis sie 2002 in ihre Heimatstadt Berlin zurückkehrte.
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