Am 9. März 2019 wurde das Buch „Vorwurf: Aktiver Nazi, Werwolf oder Agent. Die Verhaftungspraxis sowjetischer Geheimdienste in und um Bad Freienwalde 1945-1955“. aus der Schriftenreihe der Aufarbeitungsbeauftragten vorgestellt. Der Autor Dr. Andreas Weigelt hat darin die Geschichten von 319 Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Freienwalde und Umgebung beschrieben, die zwischen 1945 und 1955 von sowjetischen Geheimdiensten verhaftet wurden. Während bei der ersten Veranstaltung die Forschungsergebnisse im Mittelpunkt standen, soll nun das Gespräch über die eigenen Erinnerungen und das Schicksal der Verhafteten im Mittelpunkt einer zweiten Veranstaltung stehen.
Welche Erinnerungen gibt es an die Verhaftungen? Was können Sie darüber erzählen, wie sich die Menschen damals fühlten? Was finden wir in den Akten der Geheimdienste über einen Menschen und wie erinnern wir ihn? Wie wurde in der DDR über die Verhaftungen und die Verhafteten gesprochen – in der Öffentlichkeit und privat? Wie erging es den Verhafteten nach ihrer Entlassung, wenn sie zurück nach Bad Freienwalde kamen? Über diese und andere Fragen wollen wir miteinander ins Gespräch kommen.
Dr. Reinhard Schmook, Leiter des Oderlandmuseums Bad Freienwalde, und die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD), Dr. Maria Nooke, laden Sie herzlich zum Gespräch ein.
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