Ihr Werkzeug ist der Stift. Und den benutzt Barbara Henniger seit 40 Jahren, um sich zeichnend einzumischen und die tägliche Nachrichtenlawine auf ihre Weise zu kommentieren. Dabei ist ihr nichts Menschliches fremd und nichts Politisches heilig.
Die gebürtige Dresdnerin brach ihr Architekturstudium ab, ging als Volontärin zum Sächsischen Tageblatt, wurde Journalistin und Redakteurin. Seit 1967 lebt sie als freischaffende Karikaturistin in Strausberg und behauptet sich sehr erfolgreich als eine der wenigen Frauen in diesem Beruf.
Ob es einen „typisch weiblichen“ Humor gibt, weiß sie nicht. Über ihre humorvoll-hintersinnigen Zeichnungen wird längst gesamtdeutsch gelacht. Das bestätigen der am geschichtsträchtigen 9. November Geborenen eine große Fangemeinde und zahlreiche Preise.
Die Landeszentrale ehrt die Karikaturistin zu ihrem 70. Geburtstag mit einer Ausstellung. An ein beschauliches Rentendasein denkt Barbara Henniger nicht – „Das wäre ja gelacht!“
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