Sterilisierung und Kastration von Häftingen im KZ Sachsenhausen

Veranstaltung

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Vortrag von Iris Hax, wiss. Mitarbeiterin der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen „Sterilisierung und Kastration von Häftlingen im KZ Sachsenhausen“ Im KZ Sachsenhausen wurden zahlreiche Häftlinge durch SS-Lagerärzte kastriert oder zur Zwangssterilisation beim Erbgesundheitsgericht gemeldet. Diese direkte Beteiligung von SS-Lagerärzten an der Umsetzung der nationalsozialistischen Erb- und Rassenpolitik wird am Beispiel mehrerer Häft lingsschicksale illustriert. Dabei wird deutlich, dass die NS-Gesundheitspolitik darauf abzielte, bestimmte Bevölkerungsteile von der Fortpfl anzung auszuschließen und dass Kastration in der NS-Zeit als eine legitime Maßnahme galt, um etwa Homosexuelle von ihrem „Trieb zu heilen“. Die Häft linge waren diesen Maßnahmen hilfl os ausgeliefert. Buchpräsentation des Sammelbandes „Medizin im Nationalsozialismus und das System der Konzentrationslager. Beiträge eines interdisziplinären Symposiums“ Der Vortrag von Iris Hax fußt auf einem Aufsatz, der in dem im Oktober 2005 erschienenen Sammelband enthalten ist. Im Anschluß an den Vortrag werden die Herausgeber, Christoph Kopke, Judith Hahn und Silvija Kavcic die weiteren Beiträge des Bandes kurz vorstellen. Führung durch die Dauerausstellung „Medizin und Verbrechen. Das Krankenrevier im KZ Sachsenhausen 1936-1945“ Vor der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, an einer Führung von Dr. Astrid Ley durch die im November 2004 eröff nete Dauerausstellung in den Originalbaracken des ehemaligen Krankenreviers teilzunehmen.

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