Ostdeutsche haben an der jüngeren deutschen Geschichtsschreibung bisher wenig Anteil. So geraten ihre seelischen Traumata, hervorgerufen durch Nazizeit und Krieg, durch Flucht und Vertreibung oder durch stalinistische Repression und Stasi-Praxis, leicht in Vergessenheit. Sie werden verdrängt, verleugnet, vergessen. Das Jahr 1989 brachte den DDR-Bürgern Freiheit und Demokratie. Für manche war dieser Prozess auch verbunden mit Entfremdung, Verlust und emotionaler Obdachlosigkeit. Die daraus resultierenden seelischen Verwundungen werden nun, 20 Jahre nach dem Mauerfall, zunehmend sichtbar.
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