Bildung, Arbeit und Wohlstand sind lange Jahre Markenzeichen des „Modell Deutschland“ gewesen. Die DDR hatte als „arbeiterliche Gesellschaft“ die Arbeit ohnehin zum Mittelpunkt aller Lebensweisen erklärt und erhebliche Mittel in die Bildung investiert.
Wie sieht es heute aus? Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind für die langfristigen Lebenschancen in der Informations- und Wissensgesellschaft unverzichtbar. Entsprechend dramatisch sind die lebensgeschichtlichen Folgen eines Mangels an Bildung.
So Heike Solga, Direktorin der Abteilung „Ausbildung und Arbeitsmarkt“ am Wissenschaftszentrum Berlin, die hierzu in den vergangenen Jahren geforscht hat. Alles scheint komplizierter geworden zu sein: Hochschulbildung ist kein Garant für einen Arbeitsplatz mehr, Abbrüche von Ausbildungen nehmen zu, Berufswechsel führt nicht selten zu unterwertiger Beschäftigung. Haben wir es mit einem Versagen der Institutionen oder mit einem gesellschaftlichen Strukturwandel zu tun, auf den es sich einzustellen gilt?
Referentin:
Prof. Dr. Heike Solga
Wissenschaftszentrum Berlin (WZB)
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