Tausend Fäden – nur kein roter dabei?
Wir leben in einer Gesellschaft, die vorgibt, zahllose Wahlmöglichkeiten für das eigene Leben zu bieten. Egal ob es um Konsum, Lebenseinstellungen, Ausbildung oder Zeitgestaltung geht, wir sind mit dem Zwang konfrontiert, „richtige“ Entscheidungen zu treffen. Doch selten war der mögliche Verlust an bislang gültigen Sicherheiten so groß. Bildungsabschlüsse
garantieren keinen Arbeitsplatz mehr, die Rente könnte zum Mythos und Freundschaften mittlerweile mit einem Klick beendet werden.
Mit den psychischen, sozialen, körperlichen und ökonomischen Folgen dieser immer schneller werdenden Gesellschaft bleibt der einzelne Mensch oft allein. Selten war damit eine Generation so frei und doch orientierungslos zugleich.
Vom 7. bis 9. September 2011 findet das EigenRegie-Filmfest im Thalia Filmtheater Babelsberg statt und widmet sich an drei Tagen der Lebenswelt dieser sogenannten Generation Y.
Wir, eine Initiative des Studiengangs der Kulturarbeit der FH Potsdam, laden neben Filmen zu Diskussionen und Vernetzung ein. Das Kino wird zum Labor, in dem wir das Leben dieser Generation Y betrachten und es in Arbeit.Freizeit.Zwischenmenschliches zerlegen. Was macht sie aus, welche Probleme, Bedürfnisse und Wünsche haben die Menschen zwischen 20 und 30? Wie gehen sie mit dem Altern, ihren Körpern, Beziehungen und Jobs im Spannungsfeld zwischen Erfolgsdruck und eigenen Wünschen um? Lässt sich all das neu denken und wollen wir das überhaupt?
Es darf, kann und soll geträumt, ausgetauscht und vernetzt werden!
Wir wollen wissen:
Welche fantastischen Ideen bis praktischen Projekte gibt es bereits,
welche Bereiche um Arbeit. Freizeit.Zwischenmenschliches.
können neu, unabhängiger und sozialer gestaltet werden?
Wir liefern keine Lösungen, wir wollen einen Blick auf Mögliches werfen!
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