Wie ist es eigentlich gewesen?

Schwierigkeiten mit der Rechtsgeschichte der DDR

Vor der Wende war über den Justizalltag der DDR nur das zu erfahren, was die Partei nicht zu verhüllen vorzog.  Heute stehen alle Archive offen, und wir haben Zugang zu weit mehr Infor­ma­tionen über die Arbeit von Richtern und Gerichten in der DDR als in der Bundesrepublik. Trotzdem hat sich das öffentliche Bild vom “Unrechtsstaat” nicht we­sentlich geändert.

Inga Markovits, die auch schon in den Jahren vor dem Mauerfall das Rechtssystem der DDR vor Ort zu erforschen versuchte, spricht über die Schwie­­­rigkeiten, bei einem Thema, das so ideologisch aufgeladen ist, Erinnerungen, Vorurteile und tatsächlich Gewesenes auseinanderzuhalten, und beschreibt eine Rechtswirklichkeit, die widersprüchlicher ist als ihr offizielles Bild.

Inga Markovits ist eine international anerkannte Expertin für vergleichende Rechtswissenschaft und auf die Er­forschung sozialistischer Rechtssysteme spezialisiert, in letzter Zeit vor allem auf deren Transformation in Ost-Europa. Publikationen u.a.: Gerechtigkeit in Luritz. Eine ostdeutsche Rechtsge­schichte (2006); Die Abwicklung. Ein Tagebuch zum Ende der DDR-Justiz (1993).

Gesprächsleitung: Prof. Dr. Martin Sabrow,Potsdam

Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden.

Neuen Kommentar hinzufügen

Eingeschränktes HTML

  • Erlaubte HTML-Tags: <a href hreflang> <em> <strong> <cite> <blockquote cite> <code> <ul type> <ol start type> <li> <dl> <dt> <dd> <h2 id> <h3 id> <h4 id> <h5 id> <h6 id>
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Bild-CAPTCHA
Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden.
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.