Zeitungen, Internet und Fernsehen sind derzeit voll mit ihnen: Bilder, Filme, Briefe und Texte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Doch schon im Jahr 1914 mobilisierten sich die Medien in bis dahin ungekanntem Ausmaß. Dies geschah keineswegs nur auf staatliche Anordnung, vielmehr rüsteten Zeitungen und Buchverlage, aber auch die gemeinen Soldaten und Bürger sehr eigenständig auf. Ob Kriegsgedichte, Feldpostbriefe, Liebesgaben oder Amateurfotografie - die modernen Kommunikationsmedien kämpften mit, in der Heimat ebenso wie an der Front.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die bisweilen skurril erscheinende, in jedem Fall aber erschreckend moderne Mobilisierung der Medien und stellt die Frage, welche Strategien dabei leitend waren und was dies über die Mediengesellschaft von damals (aber auch von heute) aussagt.
Vortrag: Dr. Fabio Crivellari
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