Angefangen hat alles mit Pelztierfarmen in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, als man Waschbären nach Deutschland geholt hat. Weil die Qualität der Felle aus Gefangenschaft deutlich schlechter war, als die von Tieren in freier Wildbahn, wurden zwei trächtige Pärchen ausgewildert.
Inzwischen leben etwa eine halbe Million Waschbären in Deutschland und treiben ihr Unwesen. Stimmen, sie in Deutschland auszurotten, sind bis heute nicht verstummt. Allerdings ließen umfangreiche Untersuchungen darüber, welchen Einfluss Waschbären auf die heimische Tierwelt haben, lange auf sich warten. Die Biologen Frank Uwe Michler und Berit Köhnemann begannen ab 2006 Licht in das Dunkel zu bringen, mit überraschenden und größtenteils beruhigenden Ergebnissen.
Sie auszurotten ist so jedoch gut wie unmöglich. Waschbären sind gekommen, um zu bleiben.
Anschließend Gespräch mit dem Tierparkleiter Peter Mancke
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