"Wir wollten was tun"

Widerstand von Jugendlichen in Werder an der Havel 1949 bis 1953

Buchpräsentation

Am 15. Januar 1952 verurteilte das Sowjetische Militärtribunal Brandenburg in der Potsdamer Lindenstraße Johanna Kuhfuß, ihren Bruder Karl-Heinz, Wilhelm Schwarz und Joachim Trübe zum Tod. Die Urteile wurden am 10. April 1952 in Moskau vollstreckt. Sie gehörten einer Widerstandsgruppe junger Menschen aus Werder an, die sich gegen die kommunistische Diktatur zu Wort meldeten und auch mit westlichen Geheimdiensten zusammenarbeiteten.

Insgesamt wurden acht junge Menschen aus der Gruppe zum Tod vom SMT verurteilt und sieben von ihnen hingerichtet, weitere wurden vom SMT und DDR Gerichten zu mehrjährigen Lager- und Zuchthausstrafen verurteilt. Werner Bork und Herbert Herrmann waren die Gründer der Widerstandsgruppe in Werder (Havel). Sie verteilten selbst eigene Flugblätter und später Material der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU). Im Herbst 1951 begann das MfS mit einer beispiellosen Verhaftungsaktion gegen Angehörige und Freunde der Gruppenmitglieder.

Prof. Dr. Iris Bork-Goldfield hat die Geschichte der Widerstandsgruppe ihres Vaters aufgearbeitet und präsentiert sie in dem Buch “Wir wollten was tun!”. Zur Vorstellung des Buches in der Gedenkstätte Lindenstraße laden wir Sie herzlich ein.

Programm
19:00 Lesung aus dem Buch:
Prof. Dr. Iris Bork-Goldfield

19:20 Gespräch mit der Autorin und Werner Bork
Moderation: Ulrike Poppe

Eine Veranstaltung der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit der Gedenkstätte Lindenstraße 54 für die Opfer politischer Verfolgung im 20. Jahrhundert

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