Gulag-Kinder gehören zu den vergessenen Opfern des kommunistischen  Terrors. Nach der Verhaftung ihrer Eltern waren sie selbst anhaltenden  Repressionen ausgesetzt. Hunderttausende Mädchen und Jungen vegetierten  jahrelang in Kinderheimen oder später mit ihren überlebenden Müttern  bzw. Vätern in der Verbannung. Zehntausende kamen unter widrigsten  Bedingungen im Gulag zur Welt und mussten ihre ersten Lebensjahre,  völlig unzureichend versorgt, in kärglichen Kinderbaracken verbringen.  Minderjährige sperrte die sowjetische Führung zu Hunderttausenden in  "Arbeitsbesserungskolonien" oder gleich in den Gulag. Aber auch nach der  Haftentlassung geborene Kinder tragen Spuren der Lagerhaft ihrer  Eltern. 
Meinhard Stark hat mehr als 100 Gulag-Kinder sowie ihre Mütter  bzw. Väter befragt und ihnen in diesem Buch eine Stimme gegeben.
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