Zeitgleich zur steigenden Zahl geflüchteter Menschen, die aktuell in Deutschland Asyl suchen, ist eine Zunahme diskriminierender und rechtspopulistischer Parolen wahrzunehmen. Diese beruhen auf Vorurteilen und stereotypen Bildern von Geflüchteten und anderen gesellschaftlichen Gruppen und finden in unserem Alltag und sozialen Umfeld Anklang. Dabei werden Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Kultur, oder aufgrund ihres Aussehens mit bestimmten Merkmalen versehen und nach diesen beurteilt. Für eine gelingende Integration und ein demokratisches Zusammenleben ist es wichtig zu lernen, wie mit diesen Bildern umgegangen werden kann. Der Anti-Bias-Ansatz geht davon aus, dass wir Vorurteile erlernen – und damit auch, dass wir sie wieder verlernen bzw. bewusster mit unserer Voreingenommenheit umgehen können.
Das Seminar dient dazu sich mit den Themen Diskriminierung und Vorurteile auseinander zu setzen und uns ihre Bedeutung für den (beruflichen) Alltag anzusehen. Dies soll anhand von praktischen Übungen, Gruppenarbeiten und Diskussionen geschehen. Das Seminar richtet sich besonders an, (Jugend)Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen und Multiplikator/innen aus der Sozialen Arbeit.
Trainerinnen: Zaklina Mamutovic und Cvetka Bovha, Anti-Bias Netz
Veranstaltungsort: Evangelisch-methodistische Kirche KiC (Julius-Leber Str. 26, 16515 Oranienburg)
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kreisjugendring Oberhavel statt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird ein kleiner Imbiss und Getränke angeboten, bei mehr Bedarf bitten wir um Selbstverpflegung.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen mit Name, Organisation und Kontaktdaten bitte an anmeldung@boell-brandenburg.de
Informationen und Kontakt:
Britta Steels
steels@boell-brandenburg.de
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