
Der bundesweite Schul- und Jugendtheaterwettbewerb andersartig gedenken on stage startet in seinen zweiten Jahrgang mit einer Workshopreihe für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahre. Den über 300.000 Menschen, die innerhalb der NS-Ideologie als „lebensunwert“ galten und zwischen 1939 und 1945 ermordet wurden, soll mittels verschiedener Theaterformate gedacht werden.
In Brandenburg an der Havel wurden 1940 über 9.000 Menschen Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen.
Der Förderkreis Gedenkort T4 e.V. und die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel möchten für die Teilnahme am Wettbewerb anregen und laden schulische Theatergruppen ein, sich im Rahmen des Workshops mit Biographien von Opfern der NS-„Euthanasie“-Verbrechen zu beschäftigen und künstlerisch auseinanderzusetzen.
Inhalte des Workshops
- Einführung in den bundesweiten Schul-und Jugendtheaterwettbewerb „andersartig gedenken on stage“
- Recherche von Opferbiographien und historische Fakten
- Informationen zum historischen Ort
- Führung durch die Gedenkstätte durch Guides der Lebenshilfe-Werkstatt Brandenburg an der Havel
- Darstellbarkeit von Opferbiographien auf der Bühne – angeleitet durch den Theaterregisseur Kay Langstengel wird in einem laborhaften Workshop ausgelotet, wie Lebensgeschichten von Opfern erzählt werden könnte.
Das Projekt andersartig gedenken on stage wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und von einem Bündnis von Organisationen der Behindertenhilfe aus Berlin und Brandenburg gefördert.
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