Lernt polnisch. Solidarność, die DDR und die Stasi

Ausstellungseröffnung

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Werktor der ehemaligen Lenin-Werft in Gdańsk/Danzig
© Eingang der ehemaligen Lenin-Werft Gdańsk/Danzig Quelle: LAkD

„LERNT POLNISCH“ − diese Losung ist nur eine von zahlreichen Aufrufen, die 1980/81 in der DDR als Graffiti an Hauswänden oder auf Schaufensterscheiben, als Flugblatt, Postkarte oder Plakat auftauchten. Der Mut und die Kraft der polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarność machten auch den Oppositionellen im ostdeutschen Nachbarland Hoffnung auf Reformen, auf eine neue politische Ära. Der DDR-Führung hingegen machte die Entwicklung Angst: Angst davor, der Funke könne überspringen. Die SED beauftragte ihre Geheimpolizei, die Stasi, die Reaktionen in der Bevölkerung scharf zu überwachen und pro-polnische − „feindlich-negative“ − Haltungen zu verfolgen. Ende Oktober 1980 schloss das SED-Regime sogar die Grenzen zu Polen.

Dieses Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Angst, zwischen Mut, Protest und Verfolgung dokumentiert der Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv in seiner Wanderausstellung „LERNT POLNISCH“. 

Begrüßung

Robert Büschel, Leiter der Städtischen Sammlungen Cottbus

Grußworte

Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus

Dr. Peter Ulrich Weiß, Historiker bei der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)

Impulsvortrag

Stephan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen

Podiumsgespräch „Gemeinsame Diktatur- und Transformationserfahrungen- Über Grenzen reden“

Tobias Schick, Stephan Bickhardt, Gäste aus der polnische Partnerstadt Zielona Gora, Dr. Sebastian Richter (Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv)

Moderation: Dr. Stefanie Kaygusuz-Schurmann, Stadt Cottbus

Eintritt frei.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Stasi-Unterlagen-Archiv, der Stadt Cottbus und dem Stadtmuseum Cottbus im Rahmen der Themenwoche „Die Zärtlichkeit der Demokratie“ der AG Politische Bildung Cottbus.

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