1992 wird erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt: Lacoma. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Es geht um ein Dorf, eine wertvolle Landschaft und um unseren Umgang mit Energie. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört.
Fünfzehn Jahre nach den letzten Protesten treffen sich damals Aktive wieder und lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben. Was bleibt von dem Ort, der ihr Leben über Jahre geprägt hat? Was sagt uns der Kampf um Lacoma heute?
Nach der 41minütigen Filmdoku diskutieren die Teilnehmenden mit Dr. Lars Scharnholz vom Institut für neue Industriekultur und René Schuster, Regisseur des Films. Moderation: Michael Apel
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