
Mit seinem Buch „Wo wir wie wählen“ eröffnet uns Ansgar Hudde eine ganz neue Welt der Wahlgeografie. Der Kölner Soziologe schaut nicht nur auf die Ergebnisse der einzelnen Wahllokale, sondern auch auf die kleinteiligen Sozialstrukturdaten: Unsere Regionen entpuppen sich damit praktisch alle als erheblich bunter und komplexer als es die Deutschlandkarten mit einfarbig markierten Wahlkreisen suggerieren.
Mit Huddes Besuchen in einigen charakteristischen Orten wird die Beschreibung noch einmal lebendiger. Seine Einteilung in vier grobe Muster von Regionen bricht mit der im populären Polarisierungsdiskurs vereinfachenden Kontrastierung von großstädtischen Milieus einerseits und dem sogenannten „ländlichen Raum“ andererseits.
Huddes Buch lädt vielmehr dazu ein, sich „Typisch-Deutschland“ mit den vielen Klein- und Mittelstädten, in denen ein ganz großer Teil der Menschen lebt, näher und gründlicher anzuschauen.
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